
Selbst Kinder werden heutzutage mit Tätowierungen verunstaltet!
Liebe Freunde und Freundinnen der Redlichkeit,
als ich noch jung war, mussten nur Seeleute und ehemalige Zuchthäusler Tätowierungen tragen. So konnte man diese Leute schon von weitem erkennen und sicherheitshalber die Straßenseite wechseln. Tätowierte waren nämlich dafür bekannt, dass sie redlichen Menschen gerne Gewalt antaten. Bei einer Körperbemalung handelte es sich seinerzeit um ein Kainsmal für Kriminelle. Wer eine Tätowierung trug, der war für’s Leben gebrandmarkt.
Die Zeiten haben sich jedoch geändert. Tätowierungen sind inzwischen „schick“ geworden, man nennt sie nun „Tattoos“. So, wie es selbstverständlich ist, ein „Smartphone“ zu besitzen, so ist es ganz normal, sich ein „Tattoo stechen zu lassen“.
Besonders junge Leute sind übersät mit bunten Bildchen und mit Schriftzügen in englischer „Sprache“. Vermutlich wissen die Heranwachsenden gar nicht, welche Redewendungen sie da auf der eigenen Haut spazieren tragen. Und selbst die Hausfrau und Mutter aus der Nachbarschaft hat mittlerweile eine schaurige Darstellung auf dem Oberarm, die sie bei jedem Ringelpiez stolz herzeigt. Man sieht am heutigen Tätowierwahn deutlich, wie sehr unsere Gesellschaft immer mehr verlottert. Selbst unschuldige Kinder werden dazu verleitet, sich mit „Tattoos“ zu verunzieren:
Neulich bemerkte ich bei Karstadt eine junge Mutter, deren vielleicht fünf Jahre altes Kind das Bild eines amerikanischen „Superhelden“ auf dem Handrücken trug. Die Tätowierung war außerdem ganz schlecht gemacht, die Farben waren nämlich ganz verlaufen und verschwommen. Vielleicht war es auch nur ein Abziehbild, was die Sache jedoch nicht besser macht.
Ich wollte der jungen Mutter eine mündliche Ermahnung erteilen, aber sie hatte Knöpfe in den Ohren, mit denen sie offensichtlich lautstark ausländische „Musik“ hörte. Wütend trat ich mit dem rechten Fuß gegen ihre prall gefüllte Einkaufstasche, wobei ich selber fast gestürzt wäre. Die Frau gab einen überraschten Schrei von sich und das Kind begann zu weinen.
Weil die Umstehenden mich seltsam ansahen, lief ich schnell weg. Vermutlich hätten sich die Leute noch auf die Seite dieser miserablen Mutter gestellt, man kennt das ja. Ich nahm mir jedoch vor, schon bald weitere Aktionen gegen das Tätowieren auszuführen.
Mit redlichen Grüßen
Ihr Johannes Kaplan
Sehr geehrter Herr Kaplan,
bitte erzählen Sie uns öffter von solchen Fällen, von solchen Aktionen für die Redlichkeit.
Die Redlichkeit wird es Ihnen danken. Und die Menschheit auch.
Mit redlichen Grüßen
Dr. Waldemar Schickelmeier
Experte für Allgemeinwissen und Bürgerforschung
Das Einzige was sie nach 3 Monaten Funkstille geschafft haben, ist gegen eine Tasche zu treten?
Schon lange keine Ente mehr im Backofen geröstet. Wird Zeit, dass dieses lausige Sommerwetter ein Ente hat.
Nicht nur Knackis und Seebären, auch Schießbudenaufsteller und andere Jahrmarktsgesellen trugen damals Tattoos. Gehörte zum guten Ton und machte die Kleinstadtmädchen scharf.
Könn Sie meiner Mudder bitte auch eine reintreten? Die hat das verdient die Alte
Gibt es denn keine Weihnachtsgrüße von Johannes Kaplan wie jedes Jahr, oder hat Olga den Heimrechner verbarrikadiert? Die redlichen Leute brauchen doch Tipps für das Fest.
Erstaunt mich auch, dass nichts zum Feste veröffentlicht wird. Ist dem Johannes was passiert?