Redliche Menschen wissen, was richtig und was wahr ist, denn Redlichkeit geht immer mit einem gehörigen Maß an Klugheit und Klarsicht einher, weshalb ich schon als Kind darüber Bescheid wusste, dass Süßigkeiten sehr ungesund sind. Ich brauchte für diese Erkenntnis keinen „wissenschaftlichen Beweis“.
Allerdings liefern Forscher seit langen Belege dafür, wie krank Kinder (körperlich und im Geiste!) von honigsüßen Leckereien werden. Eine bedeutende Versuchsreihe ist der sogenannte „Marshmallow-Test“. „Marshmallow“ ist ein englisches Wort, es bedeutet „Marschmelone“. Es handelt sich um klebrige kleine Batzen, die an weichen Kunststoff erinnern, aber aus Zucker und künstlichem Farbstoff bestehen.
Kinder sind ganz verrückt nach diesem Zeug, sie stopfen es sich in ihre kleinen Mäuler und schlucken das Naschwerk ohne zu Kauen hinunter. Dass sie davon nicht nur Übergewicht und schlechte Zähne bekommen, sondern außerdem auch dumm davon werden, beweist ein Experiment, das der berühmte Wissenschaftler Walter Mischel durchführte.
In zahlreichen Kinderversuchen konnte er nachweisen, dass man Vierjährige, denen man eine Marschmelone reicht, in zwei Gruppen einteilen kann:
- Erstens gibt es Kinder, die die Melone sofort essen. Diese Kinder werden später in der Schule nicht aufpassen und als Erwachsene auf die Wohlfahrt angewiesen sein.
- Zweitens gibt es dann die Kinder, die mit dem Aufessen eine Weile warten können. Diese Kinder bekamen später gute Schulzeugnisse und fanden als Erwachsene eine Arbeit.
Wie viel mehr Erfolg hätten die Kinder aber gehabt, wenn man ihnen überhaupt keine Süßigkeiten gegeben hätte? Es besteht kein Zweifel daran, dass diese Kinder ein hohes Maß an Gelehrtheit und Redlichkeit erreicht hätten! Allen Eltern, die ihre Kinder lieben, ist somit zu raten, auf Süßigkeiten vollkommen zu verzichten. Lediglich an hohen Feiertagen kann man ausnahmsweise ein Glas stark mit Wasser verdünnten Fruchtsaft reichen.
Wenn die Kinder die klebrigen Batzen nicht kauen, warum kriegen sie dann trotzdem schlechte Zähne?
Gehirn (soweit vorhanden) einschalten, vielleicht kommst Du dann ja auf die Lösung. Nee? Na gut: Auch Raucher und Magersüchtige kriegen schlechte Zähne, die einen vom Nikotin die anderen von der Magensäure (Vomitus!), ganz ohne irgendwas zu kauen. Beim Naschen reicht genauso allein der Zucker im Speichel um die Zähne zu verderben.
Werter Herr Kaplan,
auch mit diesem innovativen Artikel haben Sie vollkommen recht! Süßkram ist (neben Alkohol, Krachmusik, „Sechs“, Drogen und Zigaretten) einer der Sargnägel in der Zukunft dieses unseres schönen deutschen Vaterlandes, da er zur Verdummung und Verweichlichung unserer Kinder und Jugendlichen beiträgt! Auch ich wusste in meiner Kindheit bereits, dass Süßkram schädlich ist – und sollte ich in seltensten Fällen doch in Versuchung nach etwas Süßem gekommen sein, wusste mein redlicher Herr Vater mir diese sofort erfolgreich durch den Rohrstock auszutreiben! Wenn Ihnen daher auf der Straße Kinder mit Süßkram begegnen, beschlagnahmen Sie diesen sofort und entsorgen ihn im nächsten Gulli, wo er vor Kinderhänden sicher ist.
Es gibt dagegen auch Geschmacksrichtungen, die für unsere Kinder und Jugendlichen bestens geeignet sind:
* sauer
* bitter.
Verabreichen Sie daher den Kindern, deren Süßkram Sie beschlagnahmt haben, daher sofort einen Löffel Lebertran und/oder Rhizinusöl – und die Kinder werden Ihnen ewig dankbar dafür sein, dass Sie dazu beigetragen haben, sie zu redlichen, braven, fleißigen, intelligenten, gottesfürchtigen und erfolgreichen Menschen zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Diethelm Gscheidle
(Ernährungs-Fachmann, Verkehrswissenschaftler & Dipl.-Musikexperte)
Sehr geehrter Dr. Gscheidle,
ich freue mich, dass Sie nach wie vor so förderlich auf die Jugend und auf die Kinder einwirken. Dies wäre eigentlich auch eine der vornehmlichsten Aufgaben der Geistlichkeit. Leider konnte ich letzten Sonntag nicht in die Kirche gehen, da dort junge „Rapper“ eine „Event“-Einlage geben sollten („Cooler Corona-Song“). Ich hatte mich ohnehin sehr geärgert, da der Pfarrer neuerdings öfters von dieser ungezogenen Greta aus Schweden spricht als von unserem lieben Herrn Jesus.
Herzliche Grüße
Johannes Kaplan
Meine Ur-Enkel sind inzwischen beide über 40 Jahre alt, die interessieren sich Himmel sei Dank nicht für Naschwerk. Was ich aber sagen wollte, daß ich diese Kinderversuche sehr schlimm finde. Wer hat diesem verrücken Wissenschaftler nur erlaubt die armen Kinderlein so zu quälen? Pfui! Herr Kaplan, bitte unternehmen Sie etwas dagegen!
An wem soll man denn sonst Versuche durchführen. Etwa an Tieren?
@omse bräsich
Wie biste denn an Kinder gekomm du alte lederhaut? Hast wohl früher ordentlich rumgesaut??? LOL
Herr Knoppers, lassen Sie mal lieber Ihre Hände über der Bettdecke, Sie Ferkel!!!
Liebe Frau Bräsig,
im nahen Park sehe ich oft junge Erzieherinnen, die kleinen Kindern „nicht genug“ Süßigkeiten geben, weshalb die Kinder dann auf den ersten Blick herzzerreißend weinen. Es ist aber wichtig, sich früh im Verzicht zu üben, um ein redlicher Mensch zu werden.
Herzliche Grüße
Ihr Johannes Kaplan
Kinderversuch macht kluch!
Dann ist es ja sehr schade, dass man keine Versuche mit Ihnen unternommen hat, als Sie
– vermutlich vor 2 Jahren – selbst noch ein Kind waren!