Liebe Leserinnen, liebe Leser,
bereits im Jahr 2012 veröffentlichte ich hier im Internetz-Blog eine Heiratsanzeige. Leider ist bisher noch keine Antwort einer geeigneten Kandidatin eingetroffen, stattdessen wurde ich gefragt, warum ich denn will, dass meine zukünftige Gattin einer Arbeit nachgehen soll. Ob so was überhaupt redlich sei.
Meine Antwort lautet: Eindeutig ja!
Früher natürlich, im Kaiserreich, da hatten die Leute noch viel Geld, da brauchten Ehefrauen nicht arbeiten gehen. Die meisten Haushalte leisteten sich sogar Dienstmädchen.
Heutzutage, wo die meisten Menschen von der staatlichen Wohlfahrt leben, geht das nicht mehr. Jeder Ehemann möchte sich mal etwas Schönes leisten, und das kostet Geld, weshalb die Frau dann einer Tätigkeit nachgehen muss. Ich selbst hatte aufgrund gesundheitlicher Probleme noch nie eine Anstellung, mein Betreuer hätte das ohnehin niemals erlaubt. Und inzwischen lebe ich – wie der geneigte Leser weiß – in einem ungemütlichen Alten- und Pflegeheim.
Die Ehefrauen haben es heutzutage nicht leicht. Sie müssen in der Fabrik am Fließband stehen, oder im Fischfachgeschäft hinter der Ladentheke. Anschließend sollen sie sich zuhause um den Ehemann kümmern, der ja auch seine Ansprüche hat. Beispielsweise will er etwas Warmes essen.
Es wäre unanständig (sogar frauenfeindlich!) hier nicht einzusehen, dass die verheiratete Frau ein klein wenig Hilfe gut gebrauchen kann. Gleich nach dem Krieg gab es deshalb ein Tonikum namens „Frauengold“, das – wie der Name andeutet – einfach ein Labsal für Leib und Seele war. Es brachte die Frauen sogar zur Besinnung, wenn sie sich zu sehr aufregten.
Leider stellte sich heraus, dass das Mittel Alkohol enthielt. Im Jahr 1981 ließ unser Bundeskanzler Helmut Schmidt das Wunderwasser „Frauengold“ deshalb verbieten. Wie sollen die Ehefrauen die Doppelbelastung (Ehe/Beruf) aber ohne „Frauengold“ aushalten? Es gibt kein Tonikum mehr, das ihnen hilft! Darum heute mein Aufruf an die Wissenschaft:
Ein Nachfolgeprodukt für „Frauengold“ muss möglichst schnell gefunden werden!
Der Name für das neue Erzeugnis könnte „Frauenglück“ oder „Frauenwohltat“ lauten. Die Kosten (ein oder zwei Flaschen wöchentlich) sollten die Krankenkassen übernehmen, da es hier um das Allgemeinwohl geht.
Mit redlichen Grüßen!
Ihr Johannes Kaplan
Vielleicht helfen ja als zugegeben fragwürdige Ersatzpräparate die DOPPELHERZ FÜR SIE system Tabletten oder CENTRUM FÜR SIE Caplette…frei erhältlich in der Apotheke Ihres Vertrauens.
Ich dachte, Alkohol wäre unredlich. Darum wurde es doch u.a. verboten. Wollen Sie, Herr Kaplan, etwa die Verbreitung deses Höllenzeugs verursachen? Schämen Sie sich.
Oder wollen Sie Ersatzmittel erfinden lassen, die den gleichen alkoholischen Effekt verursache sollen?
Nahrungsergänzungsmittel sind nicht verschreibungsfähig, Sie werden einen Frauengold-Ersatz also kaum auf Rezept bekommen. Das allermeiste was da an Vitaminpillen usw im Verkaufsregal steht ist sowieso unwirksam teils sogar schädlich.
Ich trink seit meiner Kindheit „Rotbäckchen“ Saft. Jetzt bin ich 66 Jahre alt und kerngesund mit roten Backen. Kann ich allen empfehlen das Zeug, auch hysterischen Weibern die sonst Frauengold gesoffen haben.
Das Witzige an „Frauengold“ war ja, dass das Zeug 20% Alk enthielt,,,…
Was wäre denn für Kaplan „Männergold“? Eventuell ein Deo, um seinen stinkenden Pidel zu neutralisieren!