Die Unruhe im Alten- und Pflegeheim war in den letzten Tagen beinahe körperlich zu spüren. Welche Pflanze würde es schaffen? Welche Blume wird man zur Königin küren, zur Blume des Jahres??
Herr Göllner konnte es nicht unterlassen, ein Wettspiel aus dieser Angelegenheit zu machen, die eigentlich ein rein kulturelles, gesellschaftliches Ereignis sein sollte. Natürlich war ich verärgert darüber, wie viele Heimbewohner ihre Wetten bei ihm abgaben, summa summarum ließ mich der Göllnersche Mumpitz jedoch kalt. Sollten die anderen doch ruhig ihre Rente aufs Spiel setzen – ich hörte jeden Tag geduldig die Nachrichten.
Und jetzt ist es endlich offiziell:
Der Klatschmohn ist die Blume des Jahres 2017. Das teilte die Loki-Schmidt-Stiftung, die diese jährlich kürt, am Montag in Hamburg mit. Die rot blühende zarte Ackerpflanze sei in Deutschland gar nicht mehr so häufig. Durch deren Wahl solle auf die Gefährdung für Ackerwildpflanzen und die Bedeutung von Vielfalt im Landbau aufmerksam gemacht werden.
Der Klatschmohn ist in der Tat ein würdiger Preisträger. Die Pflanze ist nicht nur hübsch, sondern auch nützlich: einst hat man sogar Tinte aus ihren Blättern gewonnen! Ich möchte der Loki-Schmidt-Stiftung bei dieser Gelegenheit gleich einen Vorschlag für das nächste Jahr machen: Wählen Sie doch ruhig einmal die Titanenwurz zur Blume des Jahres!
Die Pflanze sieht nicht nur prächtig aus, sie riecht bisweilen auch sehr übel. Was auf den ersten Blick ein Nachteil zu sein scheint, kann sich durchaus als Vorteil erweisen. Die Schöpfung hat es aus einer ihrer Launen heraus nämlich so eingerichtet, dass junge Menschen viel besser riechen können als wir älteren, redlichen Menschen, die wir nicht kriminell sind. Folglich könnte man Titanenwurz an allen Eingängen zu Parkanlagen, Bahnhöfen usw. aufstellen, um Jugendliche fernzuhalten. Weniger Vandalismus wäre die erfreuliche Folge. Darüber kann man ruhig einmal nachdenken.
Ihnen, liebe Leser und Leserinnen, wünsche ich weiterhin einen schönen Herbst!
Ihr Johannes Kaplan
Wichtig erscheint mir vor allem Druck auf die
Politik, das Freihandelsabkommen der EU mit Brasilien auszusetzen, bis die Aufforstung des Regenwaldes beginnt.
Vernetzt euch, kommt in unsere Telegram-Gruppe:
Fridays for future (LU) Telegram Channel
Diese versauten Klimajugendlichen werden den redlichen Titanenwurz als Dildo missbrauchen.